Schnell abnehmen – warum eigentlich?

„Wie kann ich möglichst schnell abnehmen?“

„Wie kann ich x Kilo in x Wochen abnehmen?“

„Welches sind die besten Methoden um schnell abzunehmen?“

Diese und ähnliche Fragen höre ich erstaunlich oft. Dabei frage ich mich immer nach dem Grundgedanken dahinter. Warum muss es eigentlich schnell gehen? Warum fragt niemand „Wie kann ich möglichst langsam abnehmen?“.

Na ja, wahrscheinlich soll es schnell gehen, damit es auch möglichst schnell wieder vorbei ist, richtig? Du denkst man braucht dazu schließlich Disziplin, man muss auf Dinge verzichten, sich zusammenreißen und überhaupt ist das alles ganz schön anstrengend und nervig.

Aber merkst Du, welchen Stempel Du dem Abnehmen damit aufdrückst? Einen grundsätzlich negativen. Und wenn ich so viel Negatives mit etwas verbinden würde, dann hätte ich da auch keinen Bock drauf. Dann würde ich auch wollen, dass es schnell vorbei geht.

Aber ist das der richtige Ansatzpunkt? Macht es Sinn, dem ganzen Thema Abnehmen nur negative Attribute zuzuschreiben? Oder wäre es vielleicht eine Überlegung wert, was das Thema an positiven Aspekten bereithält?

Was wäre, wenn Du abnehmen nicht als negativen Aspekt siehst, der möglichst schnell vorübergehen soll, sondern als Chance? Als Chance, etwas in Deinem Leben zu verändern? Als Chance, Deine Essgewohnheiten generell zu hinterfragen? Als Chance, gesünder zu Leben und jetzt etwas in Deinem Leben zu ändern, von dem Du noch Jahre später profitieren kannst?

Und wie wäre es, wenn Du Dir selbst den Druck, dass es unbedingt schnell gehen muss, dadurch rausnimmst, dass Du Dir zugestehst, dass es seine Zeit brauchen darf? Schau, Du hast ja schließlich auch nicht von heute auf morgen zugenommen. Das ist das Ergebnis Deiner Gewohnheiten der letzten Monate, Jahre oder vielleicht sogar Jahrzehnte. Wieso glaubst Du das es Sinn macht, das jetzt innerhalb kürzester Zeit ändern zu wollen?